Ehemaliger Schlosspark

Das gesamte Areal des ehemaligen Schlossparks umfasst ca. 135.000 Quadratmeter. Schon im Jahr 1617 war östlich vom Schloss ein barocker "Thaugarten" auf der Flurkarte zu finden. Später wurde der Park als englischer Landschaftsgarten angelegt. Nach 1989 hat das Landratsamt nur ca. 20.000 Quadratmeter um das Schloss behalten, da der Betreiber es als Garten für das Feierabendheim benutzte. Der Rest wurde an die Gemeinde Börln übertragen.

Zu dem noch vorhandenen Baumbestand zählen einige sehr alte Eichen, Lärchen, Weymouth-Kiefern und Tulpenbäume. Dieser Park war bis Kriegsende für die vielen Rhododendren, Azaleen und griechischen Eiben (Taxus baccata) berühmt. Graf Julius von Zech-Burkersroda pflegte in den fünf Jahren bis zu seinem Tode dieses große Areal fast alleine, manchmal aber auch mit Kindern aus dem Dorf, die für die Ferienarbeit dankbar waren. Eine Woche nachdem Graf Julius in Bautzen starb, ging einer der schönsten und größten Tulpenbäume östlich vom Schloss ein.
 
Der Teich von ca. 20.000 qm wurde 1936 zum letzten Mal geschlämmt. Nach 1989 standen ausreichend Mittel dafür zur Verfügung die jedoch nicht abgerufen wurden. Er ist verpachtet von der Stadt Dahlen an einem Fischzüchter. Der Wasserstand liegt höher als das Schlossgelände; deswegen ist die Instandhaltung des Walls sehr wichtig. Der Stadtverwaltung Dahlen hat aber hierzu keine kompetente Facharbeiter. Es gab früher noch ein Teich, der "Schmirrelteich". Es lag westlich von dem Hain Teich, ist entwässert worden und ist heute Wald. Der nördliche Wall ist heute als Pilgerweg ausgeschildert. (Siehe "Kapelle").

In den 90-iger Jahren sind die Reste einer abgerissenen, Brennerei, der BVVG gehörend, von ABM-Kräften unter Leitung der privaten Pächter Karl Hermann Stein benutzt worden, um eine ca. 9.000 Kubikmeter große Schuttdeponie im Park zu bauen. An dieser Schuttdeponie angrenzend, steht eine alte Eiche, welche den größten Durchmesser im gesamten Forstrevier Taura besitzt. Als "Rodelberg" war sie in der Form noch nie für Wintersport geeignet. Es dient heute der privaten Vermietung für Pferdesportzwecke welches sogar die Polizei aus Dresden nutzt.
Während der Kaufverhandlungen (2003) mit Dahlens damaligen Bürgermeister Johannes Rudolph (CDU) und dem heutigen Besitzer des Schlosses, Roderick Hinkel, sollte es kein Problem darstellen, auch den in städtischer Hand befindlichen Teil zu erwerben. So hätte der historische Park wieder in seinen alten Ursprung versetzt werden können.
 
Obwohl es in Bad Muskau bei Görlitz eben kein Problem war den Fürst-Pückler-Park (gestaltet von Hermann Fürst Pückler-Muskau, ein Vetter 7. Grades Roderick Hinkels) zusammen zu führen, obwohl er sich seit dem Ende des II. Weltkriegs über zwei Staaten (Deutschland und Polen) erstreckte, war dies in Börln aber nicht möglich. Im Jahre 2004, als Herr Hinkel den gesamten Schlosspark für die Landesgartenschau 2006 mit EU-Fördermitteln restaurieren wollte, gab es einen gewaltigen Widerstand. Der stellv. Bürgermeister von Dahlen, Karl Hermann Stein, und seine Söhne (einer davon, Andreas Stein, ist später zum Ortsvorsteher von Börln gewählt worden) bedrohten Bürgerinnen und Bürger mit undemokratischen Methoden (inkl. einem lebenslangen Verbot auf Nutzung der zugehörigen Gebäude) sodass aus reiner Angst, 150 Personen am 26.02.2004 im Saal am Stützpunkt Börln Protestunterlagen unterschrieben und damit einem Verkauf oder Nutzungsrecht nicht zustimmten. Herr Hinkel selbst durfte an dieser Versammlung nicht teilnehmen. Es wurden sogar zwei seiner Gärtner die schriftlich eingeladen waren, von den Söhnen des stellv. Bürgermeisters Stein ausgesperrt. Selbst der Börlner Bäcker Kühne musste den Raum verlassen, weil er sich nach dem Grund der Abwesenheit von Herrn Hinkel erkundigte.
 
Herrn Hinkels Präsentation "Landesgartenschau 2006 - Schlosspark Börln" vor dem Stadtrat und den Bürgern am 20.03.2004 wurde genau so ein schöner Empfang bereitet. Stadtrat Dr.med.vet. Andreas Döhler sagte er wolle keinen englischen Garten (er war schon einmal in London und die Londoner Stadtparks hätten ihm nicht gefallen - es könnte sein dass ein Besuch in Wörlitz ihm viel erklären würde). Er war der fraglichen Meinung: "wir sollten einen sächsischen Park haben". Sein inzwischen verstorben Vater Johannes Döhler, ein früheres Mitglied des DDR- Zentral Komitees, war der Meinung dass Herr Hinkel - "der im Dorf alles aufkaufen würde" - lieber mit dem Schlossdach anstatt mit dem Garten anfangen sollte. Auch die zuständige Mitarbeiterin Frau Plätzer im Amt für Ländliche Entwicklung in Wurzen hat leider sehr energisch gegen das Vorhaben gearbeitet, vermutlich angesteckt durch Unwahrheiten nachdem sie sich mehrfach mit Herrn Stein traf: "Nur weil ein Mann für sich ein Schloss gekauft hat, mache ich nicht mit!" sagte sie bezüglich Herrn Hinkel, auf einer öffentlichen Versammlung der "Parkträume". Erst im Jahre 2008 ist sie nicht nur diesbezüglich, da viele andere enttäuschte Schlossbesitzer auch so schlecht behandelt worden sind, (z.B. Familie v. B.: Wenn es Fördermittel gibt dann sind Sie ganz unten auf meiner Liste") aus dem Amt entlassen worden. Aber die Fördermittel sind mittlerweile weg und die LAGO 2006 ist an Börln vorbeigegangen.
 
Das Ende vom "Trauer"-lied war, dass der Bürgermeister den städtischen Teil des Parks an die Forstverwaltung Taura zu Bewirtschaftung übergeben hat. Mit vielen arbeitslosen Jugendlichen, die zu Beginn ohne passendes Werkzeug ausgestattet waren, wurden als erste Maßnahme alle Jasmin-Büsche und Azaleen aus dem Park entfernt. Azaleen seien, laut Aussage der Forstverwaltung, ein Allergieauslöser für manche Besucher. Obwohl die Denkmalbehörde (Dresden) in der Planung mit involviert war, aber nach Gesetz mit dem staatl. Forstverwalter nur gleichgestellt ist, konnte nichts gestoppt werden - es wurde abgeholzt. Nur einige exotische Weymouth Kiefern konnten gerettet werden, dank des Einsatzes von Herrn Hinkel. Der Forstverwalter war der Meinung "Weymouth Kiefern haben in einem sächsischen Wald nichts zu suchen". Ab diesem Zeitpunkt wurde Herr Hinkel, der nicht nur Nachbar aber auch Stadtrat ist, auf weitere "Erholungswald"-Termine einfach nicht mehr eingeladen.

Im Jahre 2008 hat die Stadt Dahlen im Auftrag des Ortsvorstehers Andreas Stein, groben Kies anstatt Sand (aufgrund Geldmangels) auf einige Wege geworfen, sodass es heute relativ unangenehm ist darauf zu spazieren oder mit einem Kinderwagen oder Rohlstuhl unterwegs zu sein. Sonst werden, bis auf normale Verkehrssicherungen, zurzeit keine Maßnahmen seitens der Stadt Dahlen unternommen. Die Mobbing-Aktionen gegen Herrn Hinkel werden nach wie vor geführt. Man versucht "mit systematischer Diskreditierung des öffentlichen Rufes, des Ansehens und des Prestiges auf der Grundlage miteinander verbundener, wahrer, überprüfbarer und diskreditierender sowie unwahrer, glaubhafter, nicht widerlegbarer und damit ebenfalls diskreditierender Angaben" etc. (Richtlinie Nr. 1/76, Seite 47 und 48 von Mielke) Herrn Hinkel zu demotivieren. Alle zukünftigen Versuche dieser Art werden erfolglos bleiben, da die meisten Börlner mittlerweile wissen dass sie beim Protest am 26.02.2004 angelogen wurden.
 
Im Jahre 2010 wurden weiterhin viele wertvolle, unsersetzbare Bäume gefällt; im 2011 wurden viele schöne Bäume mit weisses "X" schon markiert worden und waren die nächsten Opfer des Wahnsinns.

2012 wurden von Mitarbeiter der Stadt Dahlen Schäden an den 1.000- Jahr alten denkmalgeschütztes Wallgraben angetan, obwohl sie eigentlich Reparaturen durchführen sollten. Der Landrat Nordsachsens hatte 2016 beschlossen, der Wallgraben bleibt für immer als offene Abwasserkanal und darf nicht restauriert werden. Stadt Dahlen unternimmt trotz rechtliche Verpflichtung, gar keine Instandhaltungsmaßnahmen und ignoriert der Landrats Befehl - seit 2003.
Die Bismarck-Eiche, gepflanzt zu Ehre Bismarcks 80-iger Geburtstag am 1. April 1895, im Herbst 2010. Danach ist eine große Teil von alten Baum abgebrochen. Ölgemälde von Steffen Gröbner www.steffen-groebner.de

Aus Schlosspark wurde "Erholungswald"

Das lange Warten

Wenigstens der private Teil des Schlossparks wird liebevoll restauriert, bzw. ein Teil davon ist schon restauriert worden. Die nächste Börlner Generation, welche in Freiheit in Sachsen aufwachsen kann und keinem Regime unterworfen ist, wird sicherlich anders als die Eltern und Großeltern entscheiden. Das Parkareal wird wieder als Gesamteinheit betrachtet, geeinigt und einen Blickfang darstellen! Nach einem strengen Winter des Kommunismus kommt mit seiner ganzen Vielfalt und Schönheit der Frühling!
Frühling am Wallgrabenufer
Diese farbvolle Bäume sind im Auftrag des Bürgermeisters der Stadt Dahlen (nachdem dieses Foto 2010 genommen wurde) sinnlos gefällt worden. "Kahlschlag!" sagten viele erschrockene Bürger.
Alte Eiche mit den größten Durchmesser im Forstrevier Taura steht direkt neben eine 9.000 Kubikmeter Schuttdeponie im ehem. Park.
Schlossteich im Herbst, entwässert. Die Steine am Ufer kamen von Felder und sind, (ohne denkmalbehördlichen Zustimmung) mit unerklärlichen Erlaubnis des Dahlener Bürgermeisters, von Karl Hermann Stein hingeschmissen worden. Seitdem gibt es viel weniger Enten, die auch nicht mehr dort brüten können.
"Der Strauss"
 
Rosen und Epheuranken, Cyanen, Violen und Nelken,
Tulpen, Vergissmeinnicht, Lilien, Myrte, Jasmin,
Knospen und Blüthen und Moos, Schneeglöcken, Narcyssen und Malven,
Hyacinthen und ach, jegliches Kind der Natur,
Haben die Dichter geraubt! Leer steh'n Wald, Gärten und Wiesen,
Und durch entblätterte Flur irrt, o Geliebte, dein Freund,
Bricht mit blutiger Hand unfreundliche Dornen und Disteln. ---
Bricht die Liebe sie nur, werden sie eben zum Strauss !

Carl Gottlieb Hinkel
Elisée MacLet (1881-1962)
Bouquet de fleurs dans un vase Japonais
Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785 - 1871)
Blaue Brücke im Pückler-Park Muskau
Rhododendron an der Wallgraben
Frühling jedes Jahr seit 1000 Jahr an der Wallgraben
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Text und alle Bilder falls nicht gesondert erwähnt Copyright (C) 2016-26 Roderick Hinkel