Carl Gottlieb Hinkel

Dichter und Freiheitskämpfer Carl Gottlieb Hinkel war ein Zeitgenosse von Theodor Körner, Ernst Moritz Arndt und Friedrich Rückert. Er kam am 15. Oktober 1793 in Chemnitz als Sohn des hier ansässigen Kaufmannes Gotthilff Hinckel (1747 - 1806) und seiner 1784 angetrauten Gemahlin Johanne Juliane geb. Hänel aus Annaberg-Buchholz (1761 - 1836) zur Welt. Carl Gottlieb Hinkels Vater starb als er erst 13 Jahre alt war. Einige Monate später wurde Johanne Juliane Hinkels Bruder in Annaberg verwitwet. Sie zog mit Carl und Carls Schwester Wilhelmine nach Annaberg und half ihr Bruder Christian Gottlieb Hänel, Kauf- und Handelsherr in Annaberg, Inhaber der Firma Eisenstuck & Co, Erb- Lehn- und Gerichtsherr auf Rittergut Tannenberg bei Geyer mit im Haushalt und war als "Tante Hinkel" eine Ersatz-Mutter für die Kinder. Das kleinste davon war nur zwei Jahre alt. Leider gibt es kein bekannte Bildnis von Carl Gottlieb Hinkel aber Miniaturen von seiner Eltern und ältester Bruder Gotthilf Heinrich Hinkel sind vorhanden.
 
Nach dem Besuch der Fürstenschule Schulpforte bei Naumburg, schrieb Carl Hinkel sich am 4. Mai 1812 unter der Nummer 59 in die Matrikel der Universität Leipzig ein. Er gilt als Mitbegründer und Senior der Leipziger Studentenvereinigung Corps Saxonia Leipzig (gegr. am 4. September 1812) und verfasste für sie die bis heute geltenden Sätze (mit den Prinzipien Toleranz, Freundschaft, Selbstvervollkommnung und Freiheitswillen) ihrer Konstitution. Er war befreundet u.a. mit dem Dichter Karl Friedrich Wildenhayn der vom Dresdner Bildhauer Ernst Rietschel gezeichnet wurde.

Carl Gottlieb Hinkel dichtete das Bundeslied "Wo Muth und Kraft" als Willkommenslied für König Friedrich August I. der Gerechte der nach 20-monatigem Exil am 7.6.1815 aus dem napoleonischen Krieg nach Dresden zurück kam. Das Bundeslied enthält die erstmalige literarische Erwähnung der damals neu vom sächsischen Königshaus gestifteten Nationalfarben Weiß/Grün.
Links: Friedrich August III. I. "der Gerechte" König von Sachsen (1750 - 1827)
Anton Graff, Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden
Oben: Friedrich August I. König von Sachsen, seit 2008 vor dem Residenzschloss

"Wo Muth und Kraft" - in Südafrika wiederentdeckt

Als Kind in Johannesburg, Südafrika, aufgewachsen, fing Roderick Hinkel im Alter von fünf Jahren an, auf dem Klavier seiner fünf Jahre älteren Schwester selbständig zu spielen. In der Zeit seines 8. bis 17. Lebensjahres nahm er Klavierunterricht. Parallel nahm er vom 10. bis 17. Lebensjahr auch Geigenunterricht. Von u.a. der väterlichen Großmutter haben die Geschwister die musikalische Gabe geerbt. Großmutter Catherine war ein Mezzosopran, sie wurde auf der Royal Academy von keinen anderem als dem weltberühmten Komponisten Tosti auf ihr Gold-Medaillon hin geprüft. Ihre Enkelin Ingrid Hinkel-Ciccolella (†22.03.2013) studierte Gesang auf dem Konservatorium "Conservatorio di Musica San Pietro a Majella di Napoli", diplomiert am 4. Juli 1990 in Neapel; ihre Tochter Erika spielt auch Geige. Noch eine Enkelin, Ruth Chalmers, ist Klavier-Lehrerin in Kapstadt.
 
Sonntags spielt Roderick Hinkel für die Sonntagsschule der Christ Church in Blairgowrie, Johannesburg unter Leitung von Frau Jenny Clarke Kinderhymnen auf Klavier. Manchmal begleitete er seine Schwester Ingrid die in der Kirche Orgel spielte, auf der Geige, als die Organistin im Urlaub war.
 
Als die Organistin Frau Blignaut, die aus der Kapprovinz stammte verstarb, schenkte ihre Tochter Jenny Clarke die gesamten Musikbücher ihrer Mutter an Roderick Hinkel. Mit großem Erstaunen fand er in einem alten deutschen Liederbuch, Edition Peters, unter der Nummer 143 das "Bundeslied" von Carl Hinkel. Obwohl er nur ungefähr 13-14 Jahre alt war, erkundigte er sich per Post in der British Library in London, die wiederum empfahl, nach weiteren Informationen in Leipzig (Deutsches Bibliothek) zu suchen. Aufgrund dieser Recherchen ist Roderick Hinkel auf die Geschichte seines von sächsischen Eltern im Jahre 1880 in London geborenen Großvaters gestoßen.
 
In dem Elternhaus "Bucklands" in London haben die fünf Brüder oft während der "Musical Evenings" Lieder gesungen. Ihr Vater Kurt Hugo Eberhardt Hinkel (geb. im Jahre 1851 in Chemnitz), hat einmal in der Royal Albert Hall in London gesungen. Kurt und Hugo besuchten die Höhere Knabenschule in Chemnitz. Lothar und Walther gingen um 1901 nach Kapstadt. Leonhardt wurde mit 21 Jahre Dr. Wiss. an der Univ. London. 1914 war er mit seiner Mutter Antonie auf den Bayreuther Wagnerfestspielen, als der I. Weltkrieg ausbrach. Sie erreichten noch den allerletzen Zug nach London. Damit waren die Londoner Hinkels von ihren sächsischen Wurzeln abgeschnitten.
 
Mit der Aussage von den Londoner Verwandten in den 70-iger Jahren "Trotz einer Suche nach dem I. Weltkrieg, konnte Onkel Dr. Leonhardt Hinkel keine lebendigen Verwandten in Sachsen finden" sollte Roderick Hinkel mit einer Suche in der ehemaligen "Ostzone" erst gar nicht beginnen. Auch wurde aus London gewarnt, dass es sogar in Südafrika "Kommunistische Zellen" geben würde; Kontakt mit der DDR wäre unerwünscht und sogar potenziell gefährlich". Jedoch siegte die Neugier und gerade deswegen fing er an hinter dem Eisernen Vorhang zu forschen!
 
Obwohl viele Urkunden während der Bombardierung von Chemnitz verloren gingen, konnte er von zwei Enkeltöchtern (die ihres Großvaters Grabstelle im Chemnitzer Neuen Friedhof aus dem Westen noch pflegten) die von Friedrich Otto Hinkel (siehe "Sachsenlieder" oben) abstammten, die Ahnentafel Hinkel erhalten, welche bis ins Jahr 1531 zurückreicht. Der Ursprung dieser Ahnenreihe liegt im Erzgebirge (Pobershau/Sorgau bei Zöblitz). Auf dieser Grabstelle ist ein von ihn anscheinend selbstgeschriebenes Gedicht zu lesen. Dieses Gedicht könnte wohl aber auch von seinem Onkel Carl Gottlieb Hinkel gewesen sein. Friedrich Otto dichtete wohl das sog. "Gedicht am Uhr" welches unter der großen Uhr am Turm des Alten Rathauses in Chemnitz bis 1945 zu lesen war - so hat seine in Chemnitz geborene Enkeltochter Maria Vera Reinecker die im Jahre 1982 noch in Rottach-Egern lebte, diese Geschichte beschrieben. Auf dem Grabmal kann man heute noch folgendes Gedicht lesen:
 
Die in London geborene Gebrüder Hinkel, ca. 1886 Wappen der Familie Hinkel "Für die Enthüllung im Dresdner Zwinger am 7.6.1843 von Ernst Rietschels Monument für den König Friedrich August I. der Gerechte wurde Felix Mendelssohn-Bartholdy die komplizierte Aufgabe zugefallen, in den von ihm zu komponierenden Männerchor das "God save the King", auf sächsisch "Heil Dir im Rautenkranz" (Hinweis: gedichtet von Carl Gottlieb Hinkel) einzuweben. Er hatte dies durch ein kontrapunktisches Kunststück in der Weise bewerkstelligt, dass von den ersten acht Takten seiner Original-Melodie ab eine Blechmusik gleichzeitig das angelsächsische Volkslied blies". Quelle: Richard Wagner in "Mein Leben, Teil II (1842 - 1850)".
  1. Sachsens Nationalhymne
  2.  
Heil Dir im Rautenkranz,
Vater des Vaterlands,
     Heil König Dir!
O wende nicht zurück,
Von deines Volkes Glück
Den treuen Vaterblick!
     Heil König Dir!
 
Dich, König, gut und mild,
Dich, Deinem Volkes Schild,
     Dich seegnen wir!
Und aus des Herzens Drang,
Laut bei dem Becherklang,
Tönt unser Rundgesang,
     Heil König Dir!

Wer Gott und König ehrt,
Und unser deutsches Schwert,
     Folgt dem Panier!
Gebt euch die Bruderhand,
Für Freiheit, Vaterland,
Treu bis an Grabes Rand!
     Heil König Dir!
 
Wir fühlen hohen Muth
Und weihen Gut und Blut
     Dir für und für!
Der ist kein Sachse nicht,
Wer nicht für Freiheit ficht,
Und noch im Tode spricht,
     Heil König Dir!
 
Dich, König, seegnen wir,
Wir leben, Vater, Dir,
     Dir sterben wir!
Wir folgen unsrer Pflicht,
Und ob das Herz auch bricht,
Wir Sachsen zittern nicht.
     Heil König Dir!
 
Carl Gottlieb Hinkel (1815)
 
Mel.: "God save the King"
  1. Bundeslied
  2.  
     Wo Muth und Kraft in deutscher Seele flammen,
     Fehlt nicht das blanke Schwert beym Becherklang;
     Wir steh'n vereint, und halten treu zusammen,
     Und rufen laut in schwärmenden Gesang:
               Ob Fels und Eiche splittern,
               Wir werden nicht erzittern!
     Den Jüngling reisst es fort mit Sturmesweh'n,
     Für Lieb und Ruhm in Kampf und Tod zu geh'n.
      
     Weiss, wie des Königs Haupt, ist unser Zeichen,
     Und grün das Bund, der unsre Brust umzieht,
     Grün wie das Laub von unsern deutschen Eichen,
     Grün wie die Hoffnung, die im Herzen glüht.
               Ob Fels etc.
      
     Wir wissen noch den treuen Stahl zu schwingen,
     Die Stirn' ist frei, und stark der Arm im Streit!
     Wir dauern aus, und können muthig ringen,
     Wenn es der Ruf des Vaterland's gebeut.
               Ob Fels etc.
      
     So schwört es laut bei unserm blanken Schwerte,
     Dem König treu, im Leben, wie im Tod!
     Auf, Brüder, vor! und schirmt die Vatererde,
     Und ruft hinaus im blut'ges Morgenroth:
               Ob Fels etc.
      
     Und du, mein Liebchen, die in süssen Stunden
     Den Freund beseelt mit manchem Blick und Wort.
     Dir schlägt das Herz wohl über Grab und Wunden?
     Doch ewig lebt die treue Liebe fort!
               Ob Fels etc.
      
     Trennt auch Geschick des grossen Bundes Glieder,
     Wir reichen uns die treue Bruderhand;
     Noch einmal ruft, Saxonias wackre Brüder,
     Dem König Heil! und Heil dem Vaterland!
               Ob Fels und Eiche splittern,
               Wir werden nicht erzittern!
     Den Jüngling reisst es fort mit Sturmesweh'n.
     Für Lieb und Ruhm in Kampf und Tod zu geh'n!
      
     Alternativversion:
     Roth wie die Liebe sei der Brüder Zeichen,
     rein wie das Gold der Geist, der uns durchglüht
     Und dass wir nie, im Tode selbst nicht weichen,
     sei schwarz das Band, das unsre Brust umzieht!
     Ob Fels etc.
      
     Carl Gottlieb Hinkel (1815)
      
     Mel.: "Brulant d'amour"
Carl Gottlieb Hinkels Nichte Helene Hinkel (1821 - 1890) heiratete im Jahre 1842 Alois Peter Edler von Portheim der in Tschechien ein großes Porzellanwerk besaß. Ihr Bruder Friedrich Otto Hinkel (1825 - 1909), Ritter des Kgl. Sächs. Albrechtsordens 1. Klasse war 18 Jahre lang und voller Eifer Stadtrat zu Chemnitz und Inhaber von einer mit seinem Bruder gegründeten Textilwarenfirma. Eine Enkeltochter von ihm heiratete 1914 einen Nachkommen von Friedrich Rückert, auch ein zeitgenossischer Dichter Carl Hinkels. Die Nichte Ottilia Hinkel (1833 - 1900) heiratete August Götze (1814 - 1881), Mitinhaber der Fa. Richard Hartmann Lokomotivenbau in Chemnitz. Ihre Schwester Minna Klara Hinkel (1835 - 1908) war verheiratet mit Herrn Johann Heinrich Ludwig August Meyersick (1829 - 1900), Musikdirektor der Chemnitzer Musikkonservatorium. Brulant d'amour et partant pour la guerre,
Le casque en tete et la lyre a la main,
Un troubadour a sa jeune bergere,
En s'eloignant repetait ce refrain:
Mon bras a ma patrie,
Mon couer a mon armie,
Mourir content pour la glorie et l'amour,
C'est refrain du joyeux troubadour!
Ein Jahr vor seinem Tode erschien sein Gedichtband "Erste Saitenklänge" (Leipzig, bei Carl Friedrich Franz, 1816), aus welchem vor allem das Gedicht "Wo Muth und Kraft in deutscher Seele flammen" das auch im Leipziger Commersbuch gedruckt wurde bis heute bekannt ist. Vorgetragen wurde es erstmals von Leipziger Studenten in Dresden als Begrüßung des aus preußischer Gefangenschaft zurückgekehrten Königs Friedrich August I. am 7. Juni 1815. Die Melodie wurde von vielen Studentenverbindungen für ihre Bundeslieder übernommen. Der Text wurde im Laufe der Zeit zum Teil leicht geändert und in unterschiedlichen Versionen gedruckt.
 
Die Melodie des Liedes basiert auf einem französischen Lied von Souvent (Le Voltigeur Francaise, Mouvement de Marche, Le Chant, Luth in C#). Dessen Melodie wurde 1814 im Almanach Lyrique des Dames publiziert. Die Anfangsstrophe lautete:

- Geschichte in Südafrika von Roderick Hinkel wiederentdeckt

- Erstmalige literarische Erwähnung vom sächsischen Nationalfarben Weiß/Grün

  "Wo Muth und Kraft"

 
Im Jahre 1815 veröffentlicht Verlagshaus Karl Tauchnitz "von Doering" in Leipzig Hinkels "Leipziger Commersbuch" mit zahlreiche Lieder auf 155 Seiten. Dieses Buch war seit langem nicht mehr in Europa zu finden, man dachte es würde nie wieder auftauchen. Ein Exemplar ist doch Ende 2007 in Kalifornien digitalisiert worden (aus dem Bibliothek von Konrad Burdach, im Besitz der University of California) und wurde von Roderick Hinkel am 28. Juni 2009 im Internet gefunden. In dem Lieder-Verzeichnis unter I. Commers-Lieder sind 26 Lieder, unter II. Hospits-Lieder 46 Lieder incl. "Der Sänger sah", "Leonora, Leonora"; unter III. Vaterlands-Lieder 11 Lieder incl. "Herz voll Muth", "Wo Kraft und Muth", und "Heil Dir im Rautenkranz".

Carl Gottlieb Hinkel beteiligte sich am erneuten Angriff gegen die neu erstarkten Truppen im Jahre 1815 (Liegnitz, Courtrai, Lüttick) und wurde dabei schwer verwundet. Als cand. philologiae, erlag er um 13 Uhr am 22. Dezember 1817 in der Petersstraße 117, Leipzig (Gasthof Trebsens Hof, später genannt Stadt Wien) aus seinen Verletzungen und an der Schwindsucht (Tuberkulose) im Alter von nur 24 Jahre. Die Hausnummer 117 bezieht sich noch auf die bis 1839 gültige durchgängige Hausnummerierung der Stadt. Die Adresse ab 1885 lautete Petersstraße 38. Ab 1881 stand dort der Neubau der Passage Ledig, in den das Grundstück des Gasthofes mit einbezogen wurde. Dieser Bau wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Heute befindet sich dort der Neubau Petersbogen Einkaufszentrum mit dem Kino Cinestar. Er wurde mit "gr 1/2" (große halbe Schule, die zweithöchste Begräbnisklasse) am 25. Dezember 1817 beerdigt. (Quelle: Leipziger Ratsleichenbuch 1814-1818 S. 474). Die Bestattungen erfolgten zu diesem Zeitraum generell auf dem Johannisfriedhof, dem heutigen Alten Johannisfriedhof.

 

 

 

 

 


 


 

 



Die Kranzwinderin auf einem Gemälde von Georg Friedrich Kersting aus dem Jahr 1815 symbolisiert das Andenken an die Gefallenen, deren Namen in den Eichenstämmen eingegraben sind.

Später knüpfte Roderick Hinkel Kontakt zum Corps Saxonia Leipzig, welches damals noch in Augsburg ansässig war. Er durfte dann als Ehrengast im Jahre 1982 ihr 170 jähriges Stiftungsfest über drei Tage mitfeiern. Auf das 190 jährige Bestehen dieses Corps wurde er auch eingeladen - diesmal aber nach Leipzig! Im Mai 2003 auf einem 50-sten Geburtstag von einem der Corpsbrüder welcher damals 1982 in Augsburg mit anwesend war und den Umzug nach Leipzig nach der friedlichen Revolution befürwortete und unterstütze, fand Roderick Hinkel Kontakt zu einem anderen Corpsbruder der ihm wenige Wochen nach dieser Feier das Schloss in Börln zeigte.
 
Das Bundeslied soll "fest und gehalten" gesungen werden. Es ging hier aber alles eher auf "Prestissimo" zu, auf Deutsch gesagt "rapider". Schon im Juli 2003 wurde Roderick Hinkel Eigentümer in Börln und im September zog er - so wie damals die Zech-Burkersrodas im Jahre 1940 - von Holland nach seinem 14. Urgroßvaters Dietrich von Schleinitz' im Jahre 1472 erworbenen Börln, begleitet von einen Blüthner-Flügel der kurz nach Ankunft von Fa. Blüthner aus Leipzig gestimmt wurde. Dieses Instrument wurde in Leipzig im Jahre 1900 gebaut, im Jahre 2001 in Frankreich gekauft als Herr Hinkel in Paris wohnte, im Jahre 2002 nach Amsterdam transportiert. Letztendlich kam nach einer langen Reise nach 103 Jahren der Flügel nach Leipzig zurück. Darauf sind im Schloss schon viele schöne Konzerte gespielt worden, von Klassik bis zur Improvisation.
 
"Wer bezahlt, bestimmt die Musik" stimmt nicht - die Musik scheint eher alles zu bestimmen!
Eichen rauschen, Eichen fallen,
Auf das Leben folgt die Ruh'.
Nach dem Erden Pilgerwallen,
Schwebt der Geist der Heimat zu.
schlossboerlndeutsch010008.jpg schlossboerlndeutsch010007.jpg Die Noten von Mendelssohn und Wagner (beides Auftragswerke des sächsischen Königshauses) waren verschollen. Sie sind aber in Warschau gefunden worden (Kriegsbeute).

Zur Wiederaufstellung des restaurierten Denkmals konnte Urenkel Dr. Martin Rietschel den Dresdner Madrigalchor gewinnen, den Wagnerschen Männerchor anzustimmen.
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Roderick Hinkel mit dem durch Europa weitgereisten nach Sachsen zurückgewanderten Blüthner Flügel Antonie Hinkel besuchte 1914 das Wagnerfest in Bayreuth gerade als Krieg ausbrach Text und alle Bilder falls nicht gesondert erwähnt Copyright (C) 2016-26 Roderick Hinkel